iOS-Apps von alternativen Marktplätzen können außerhalb der EU 30 Tage lang aktualisiert werden

| 21:22 Uhr | 1 Kommentar

In Übereinstimmung mit dem Digital Markets Act führt iOS 17.4 bekanntlich die Unterstützung für alternative App Stores in der Europäischen Union ein. Apple erläuterte vor kurzem, wie diese Funktion eingeschränkt wird, wenn EU-Nutzer außerhalb der EU reisen. So können beispielsweise über den alternativen App Store keine Apps mehr aktualisiert werden, wenn sich der Nutzer für eine bestimmte Zeit außerhalb der EU befindet. Nun hat Apple klargestellt, dass diese Übergangsfrist 30 Tage beträgt.

Das 30-Tage-Update-Fenster

Apple hat bereits ausführlich erklärt, wie App Stores von Drittanbietern außerhalb der EU funktionieren – oder besser gesagt: nicht funktionieren. So hat das Unternehmen einen Mechanismus eingeführt, um längere Aufenthalte außerhalb der EU zu erkennen, woraufhin die Möglichkeit, die Apps über den alternativen Store zu aktualisieren, ausgesetzt wird.

Die Gerätequalifikation für alternative App Marktplätze wird anhand der Verarbeitung auf dem Gerät ermittelt, wobei nur ein Indikator für die Qualifikation an Apple gesendet wird. Um die Privatsphäre zu schützen, erfasst Apple nicht den Standort des Geräts.

Die genaue Zeitspanne des Update-Fensters gab Apple jedoch nicht an, bis jetzt. In einer Aktualisierung des Support-Dokuments weist das Unternehmen nun ausdrücklich darauf hin, dass Kunden eine „Übergangsfrist“ von 30 Tagen haben. Apps, die ihr über alternative Stores bereits installiert habt, funktionieren auch über die 30 Tage hinaus im Nicht-EU-Ausland.

Wenn ihr also die EU für weniger als einen Monat verlassen solltet, erhalten Apps, die außerhalb des Apple App Store heruntergeladen wurden, weiterhin Updates. 30 Tage sollten für die meisten normalen Reise- und Urlaubszeiten ausreichend sein, wären aber natürlich frustrierend für Menschen, die mehrere Monate am Stück im Ausland verbringen. Wichtig ist zu beachten, dass Nutzer sich generell in der Europäischen Union befinden müssen, um alternative App Marktplätze und deren Apps zu installieren.

Apple hat eine Liste von EU-Ländern festgelegt, in denen Drittanbieter App Stores uneingeschränkt nutzbar sind:

„Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Ålandinseln, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden“

Kategorie: App Store

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1 Kommentare

  • Jens

    Das bedeutet defacto, dass Apple die Reisefreiheit einschränkt. Auch wenn das viele Menschen nicht betrifft, ist es dennoch ein Unding. Jemand sollte Apple die Grenzen klar aufzeigen. Und wenn es die Kunden sind, die sich aus dem Apple Universum verabschieden.

    08. Mrz 2024 | 3:11 Uhr | Kommentieren

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