Microsoft behauptet, dass neue Arm Windows-Laptops die Leistung des M3 MacBook Air in den Schatten stellen werden

| 8:35 Uhr | 4 Kommentare

Nachdem Apple gerade das neue M3 MacBook Air auf den Markt gebracht hat, ist Microsoft offenbar davon überzeugt, dass seine kommende Familie von Arm-Laptops einen deutlichen Leistungssprung machen wird. So nimmt Microsofts Marketingabteilung laut The Verge gerade Anlauf, um Qualcomms Snapdragon X Elite-Prozessor mit dem M3 zu vergleichen, um bei der Gelegenheit Qualcomm als Sieger darzustellen.

Snapdragon X Elite vs. M3

„Microsoft ist von diesen neuen Qualcomm-Chips so überzeugt, dass das Unternehmen eine Reihe von Demos plant, die zeigen sollen, wie diese Prozessoren bei CPU-Aufgaben, KI-Beschleunigung und sogar bei der App-Emulation schneller sind als ein M3 MacBook Air“, heißt es in dem Bericht von The Verge.

Das ist natürlich ein ambitioniertes Vorhaben. Nach jahrelangen erfolglosen Versprechungen von Qualcomm glaubt Microsoft nun offensichtlich, dass die kommenden Snapdragon X Elite-Prozessoren endlich die Leistung bieten werden, nach der das Unternehmen gesucht hat, um Windows auf Arm viel aggressiver voranzutreiben. Das heißt: Microsoft setzt jetzt verstärkt auf die kommenden Snapdragon X Elite-Prozessoren, die in diesem Jahr in einer Reihe von Windows-Laptops und in Microsofts neuester Surface-Hardware für Verbraucher zum Einsatz kommen werden.

Auch Qualcomm ist von seinen neuen Prozessoren überzeugt und bot den Medien kürzlich die Möglichkeit, die Snapdragon X Elite-Chips in der Praxis zu testen. Qualcomm hat Benchmarks gezeigt, die den M2-Prozessor von Apple und die neuesten Core Ultra 7-Chips von Intel in vielen Bereichen schlagen. Qualcomm behauptet außerdem, dass die meisten Windows-Spiele auf seinen kommenden Arm-Laptops „einfach funktionieren“ sollen, sodass wir irgendwann einige Gaming-Laptops mit Arm-Prozessoren sehen könnten.

Ähnliche optimistische Aussagen hatten wir in der Vergangenheit bereits von Intel gehört, was sich letztendlich nicht bewahrheitet hat. Es bleibt somit abzuwarten, was uns Qualcomm und Microsoft präsentieren werden. Fraglich ist auch, welche Kompromisse die Unternehmen eingehen müssen, um das Ziel, „Apple Silicon schlagen“, zu erreichen. Werden Akkulaufzeit und Effizienz darunter leiden? Was ist mit der GPU-Leistung? Viele Fragen, die noch beantwortet werden müssen, bevor ein Urteil gefällt werden kann.

Kategorie: Mac

Tags: , ,

4 Kommentare

  • Klaus

    Können sie ja, aber mit Sicherheit nie und nimmer beim Energieverbrauch und der Effizienz

    09. Apr 2024 | 9:35 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    Na ja viel unternehmen könnte Apple dagegen nicht . Sicher werden sie von Q erpresst.
    Auf der einen Seite waren da die Mitarbeiter der Apple Prozessorentechnik die sich erst Selbstständig gemacht haben und dann von Q übernommen wurden ( eigentlich nennt man das abwerben ). Dann die Abhängigkeit von Apple zu Q wegen dem Modemchip. Auch hier Erpressung , nimm unseren oder der den du selbst bauen willst wird so teuer das es sich nicht lohnt ( Stichwort Lizenzgebühr) . Also so oder so hat Q Apple in der Tasche. Sowas wäre mal was für das Kartellamt . Aber die CIA und NSA passen da schon auf . Immerhin benötigen sie die Hintertür in Milliarden von Handys weltweit.
    Nur so ein Gedanke !

    09. Apr 2024 | 10:02 Uhr | Kommentieren
  • Sandra

    Quatsch Apple hat sicher ein Ass im Ärmel z.b könnten sie einfach den M3 Chip als Dual Variante anbieten, wenn Leistung benötigt wird schaltet der zweite Chip sich dazu ein, wenn nicht bleibt er aus , somit ist er doppelt so schnell wie bisher . Früher gab es auch in den Ma Pros 4.0 z.b Dual Board´s hab sogar noch so einen im Keller stehen. Da wird Intel Augen machen und dann gibt es von Apple eine umgekehrte Werbekampagne

    09. Apr 2024 | 11:19 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    Sandra …klar kann Apple jederzeit nachlegen , da ist der M4 ( schon fertig) oder M3 Max , Ultra und die
    Spezialvariante der Extreme . Der dürfte noch interessanter werden als M4 Extreme hiermit wird Apple auch die Desktopvarianten von Intel und AMD angreifen.
    Das Problem bleibt aber das Modem von Qualcomm weil das in der wichtigsten Baugruppe dem iPhone drin ist . Wenn Q nur noch das zweitbeste , ein Jahr alte Modem für Apple rausrückt gehen die Kunden zu Samsung und anderen. Hatten wir schon mal.

    09. Apr 2024 | 15:32 Uhr | Kommentieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert