Apple bekräftigt: 8 GB RAM genügen für Alltagsaufgaben auf Macs

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Apple vermarktet seine Macs der Einstiegsklasse weiterhin mit 8 GB Arbeitsspeicher und argumentiert, dass diese Größe trotz einiger öffentlicher Kritik für die meisten Benutzeraufgaben ausreichend ist. Die Debatte dreht sich um die Frage, ob 8 GB RAM in der heutigen, sich schnell entwickelnden technischen Umgebung angemessen sind. Angesichts der Beanstandung, dass die kleinste Konfiguration des neuen MacBook Air mit zu wenig Arbeitsspeicher ausgestattet ist, hat Apple nun in einem Interview mit IT Home die Vorteile der Unified Memory Architecture des Apple Silicon Chips hervorgehoben. In unserem MacBook Air Test konnte das Modell mit 8GB ebenfalls bei seinen Alltagsaufgaben voll und ganz überzeugen.

Warum Apple 8 GB RAM in Macs für ausreichend hält

In einem kürzlich geführten Gespräch mit IT Home bekräftigte Evan Buyze, ein Mac Marketing-Manager, den Standpunkt von Apple, dass 8 GB Arbeitsspeicher die Anforderungen der meisten Benutzer für gängige Aktivitäten wie das Surfen im Internet, die Medienwiedergabe und einfache Bearbeitungsaufgaben erfüllen.

Eine der Designänderungen, die der Wechsel von Intel zu Apple Silicon im Jahr 2020 mit sich brachte, betraf den Arbeitsspeicher. Apple Silicon setzt auf die Unified Memory Architecture (UMA). Der Speicherzugriff erfolgt hierbei schneller als bei früheren Designs, da der Arbeitsspeicher im Prozessor integriert ist und nicht über den traditionellen Bus und einen separaten Chip erreicht werden muss. Das verbesserte Design bedeutet laut Apple auch, dass der Mac theoretisch weniger Arbeitsspeicher benötigt als bisher. Bob Borchers, Apples VP of Worldwide Product Marketing, erklärte bereits zum Release des M3 MacBook Pro, dass 8 GB auf einem aktuellen MacBook wahrscheinlich gleichzusetzen ist mit 16 GB auf anderen Systemen, da Apple den Arbeitsspeicher so effizient nutzt, Speicherkomprimierung einsetzt und die Unified Memory Architecture einsetzt.

Für die meisten Heim- und Büroanwender können 8 GB zwar genügen, dennoch solltet ihr für aufwändigere Arbeitsabläufe wie Videobearbeitung oder Softwareentwicklung mehr Arbeitsspeicher einplanen.

Apple ebnet den Weg für Entwickler

Im weiteren Verlauf des IT-Home-Interviews betonte Buyze die Eignung der Apple Silicon Chips für KI-Aufgaben und Spiele. Dazu gehören insbesondere Tools wie das Game Porting Toolkit, das die Anpassung von Spielen für macOS erleichtert. Das Toolkit bietet Entwicklern eine Emulationsumgebung, mit der sie beurteilen können, wie gut ihre Spiele auf macOS laufen, ohne neuen Code schreiben zu müssen. Das Toolkit enthält einen Metal Shader Converter, der von mehreren Entwicklern für seine Effizienz bei der Konvertierung von Shader-Code gelobt wird.

Ziel ist es, dass mehr Windows-Spiele auf den Mac portiert werden. Das Interesse von Entwicklern und Publishern wie Kojima Productions und Annapurna Interactive Games, deutet an, dass Apple hier auf dem richtigen Weg ist. Die Auswirkung von Apples Bemühungen zeigt sich in hochkarätigen Spielen, die im vergangenen Jahr für den Mac veröffentlicht wurden, darunter Titel wie das Remake von „Resident Evil 4“, „Death Stranding Director’s Cut“, „Stray“ und „Baldur’s Gate 3“.

Kategorie: Mac

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