Die Geschichte rund um die Karten-Applikation in iOS 6 ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Bekanntermaßen und im Vorfeld angekündigt, schmiss Apple Google Maps mit der finalen Version von iOS 6 raus.
Unser erster Test von iOS 6 Maps hinterließ durchwachsene Eindrücke. Während die Straßenansicht, Flyover, 3D-Karten sowie die turn-by-turn Navigation ordentlich umgesetzt wurden, fiel die Satellitenansicht durch. Pixelige Bilder, alte Datenbestände und Wolken im Sichtfeld waren leider nicht selten. Tim Cook entschuldigte sich für Maps. Glücklicherweise hat Apple jedoch schon damit begonnen, das Material nachzubessern (hier und hier).
Der unrunde Markteinstieg der eigenen Kartenapplikation dürfte dazu beigetragen haben, dass Apple vor wenigen Tagen bekannt gegeben hat, dass Scott Forstall das Unternehmen verlassen wird. Apple Senior Vice President Eddy Cue räumt nun weiter auf.
Wie Bloomberg vermeldet, hat Cue den verantwortlichen iOS 6 Maps Manager Richard Williamson gefeuert. Eddy Cue hatte nach Bekanntgabe des Abgangs von Forstall dessen Karten-Ressort übernommen. Augenscheinlich will Apple so schnell wie möglich, das verlorene Vertrauen seiner Kunden zurück gewinnen. Zwar hat der missglückte Karteneinstieg keine großen Auswirkungen auf die iPhone 5 Verkaufszahlen, negative Presse kann auch Apple nicht gebrauchen.
Feuert jetzt eh jeder jeden bei Apple?
Du hast wohl Steve nicht gekannt 😉
Finde ich nicht gut sind auch nur Menschen
Wer bei der Apple Sekte arbeitet, muss eben alles richtig machen 😉 Für den Karten Fail müssen eben „Köpfe rollen“
Naja so etwas nennt man Konsequenzen, und die haben Verantwortliche normalerweise immer zu tragen, wenn etwas falsch läuft, das ist nicht nur bei der “Apple-Sekte“ so, sondern auch bei jedem anderen (wirtschaftlich erfolgreichen) Unternehmen, nur wird nicht immer über so etwas in den Medien berichtet und bleibt folglich unbekannt, woraus dann der falsche Schluss entsteht, Apple greife in solchen Fällen viel härter durch.
Nein, das ist gut so. Image und Aktie hat ganz schön gelitten. Dieser Schachzug (gute Maps-App weg, eigenes „halbes“ Produkt mit dem neuen Flagschiff zu launchen) ging auch ordentlich daneben. Schon peinlich, wenn sich der CEO für ein Produkt entschuldigen muss.
Ist auch üblich und gerechtfertigt, in dieser merklich angespannten Situation so zu handeln. Und keine Sorge: Menschen in dieser Position sind weit ausbaut abgesichert für ein Leben danach. Wie heißt es doch immer: schuld sind immer die anderen…
Viel interessanter ist jetzt aber: wie geht es inhaltlich weiter?
Mit Steve war das der Alltag 😉
als ob die chefs nicht das fertigr Produkt vor Markteinfuehrung gesehen und getestet haetten. laecherlich jetzt auf populistische Weise die Mitarbeiter zu feuern und so zu tun, als sei es ein unglueckliches, unvorhersehbares missgeschick gewesen.
Bei Apple gibt es eh mehr Häuptlinge als Indianer