„realityOS“: Mixed-Reality-Headset zeigt sich im Apple-Quellcode

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Seit mehreren Jahren kursieren Gerüchte über Apples Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Projekte. Während die Gerüchteküche gerade wieder auf Hochtouren läuft, liefert uns nun Apple selbst einen Hinweis auf das „Reality Pro“-Headset. So verweist offener Quellcode, der vom Unternehmen selbst zur Verfügung gestellt wurde, auf die zugehörige „realityOS“-Plattform.

Apple erwähnt neues Headset auf GitHub

Im Laufe des Jahres könnte es endlich so weit sein, dass wir Apples erstes Mixed-Reality-Headset (von vermutlich drei geplanten) zu sehen bekommen. Wir haben schon viele Gerüchte über dieses Produkt gehört, aber jetzt gibt es neue Beweise für seine Existenz – und sie kommen von Apple. So erwähnt das Unternehmen laut Twitter-Nutzer „Aaron“ in seinem neuesten Open-Source-Code auf GitHub die Begriffe „realityOS“ und „Reality Simulator“  zusammen mit den derzeit existierenden Plattformen wie iOS, macOS und watchOS.

„realityOS“ und „Reality Simulator“

realityOS ist der mögliche Name für das Betriebssystem, das auf Apples Mixed-Reality-Headset laufen wird. Der Name wurde bereits in App Store Logs und einem weiteren Apple-Tool für Entwickler erwähnt. Zudem hat das Unternehmen realityOS als Marke beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) angemeldet.

Bei dem Begriff „realityOS“ könnte es sich jedoch noch um einen internen Arbeitstitel handeln. So berichtete Bloomberg, dass Apple sich auf „xrOS“ als Plattformnamen für sein neues Headset geeinigt hat. Der Name wäre eine Anspielung auf „Extended Reality“, was auch im Hinblick auf die Integration von AR und VR Sinn ergeben würde. Apple hat auch Marken wie „Reality One“, „Reality Pro“ und „Reality Processor“ registriert. „Reality Pro“ könnte laut diversen Gerüchten der Gerätename des Headsets werden.

Der zweite im Code gefundene Begriff „Reality Simulator“ bezieht sich wahrscheinlich auf Apples Testumgebung für die „realityOS“ bzw. „xrOS“ Apps. Ähnlich wie bei iOS, iPadOS, watchOS und tvOS Apps könnte diese Umgebung (zusammen mit Xcode) dazu dienen, die Software des Headsets am Mac zu testen.

Apple will „Reality Pro“ möglichst bald veröffentlichen

Es wird erwartet, dass die erste Version des Headsets auf der WWDC im Juni vorgestellt wird und das Gerät später im Jahr in den Verkauf geht. Apple-CEO Tim Cook soll intern sogar darauf gedrängt haben, dass die Veröffentlichung noch dieses Jahr erfolgt – gegen den Willen des Design-Teams.

„Reality Pro“ soll über zwei hochauflösende Mikro-OLED-Displays verfügen, zusammen mit Dutzenden von integrierten Kameras und Sensoren für die Hand- und Augenverfolgung, die alle von dem M2-Chip angetrieben werden. Aufgrund der hochwertigen Hardware wird der Preis des Headsets auf rund 3000 Dollar geschätzt. Eine günstigere Version soll später folgen.

Man geht davon aus, dass sich Apple zunächst auf Videokonferenzen mit dem Gerät konzentriert – mit digitalen Avataren, die die Mimik und die Körperbewegungen des Benutzers mit hoher Genauigkeit nachahmen. Das Unternehmen hat außerdem Software entwickelt, die es den Nutzern ermöglicht, übergreifende Aktivitäten auszuführen, wie z. B. die Karten-App von einem Mac-Bildschirm zu ziehen und damit ein 3D-Modell einer Stadt auf einem Tisch darzustellen. Es soll auch die Möglichkeit geben, bestehende iOS-Apps in 2D auszuführen. Apple konzentriert sich anscheinend bei dem Gerät nicht wesentlich auf Spiele.

Kategorie: Apple

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