Meta Quest 3: Neues Mixed-Reality-Headset vorgestellt

| 14:40 Uhr | 1 Kommentar

Meta hat mit der Quest 3 sein neuestes Headset vorgestellt, das als großer Sprung nach vorn angepriesen wird – nicht nur für die Quest-Produktreihe, sondern für Metas gesamte Zukunftsvision. Die Quest 3 ist nicht nur ein Virtual-Reality-Headset wie die Quest 2, sondern vielmehr ein Mixed-Reality-Gerät wie Apples Vision Pro. Das bedeutet, dass man mit dem Headset sehen kann, was in der realen Welt passiert und mit den Dingen um einen herum interagieren kann. Auch wenn die Quest 3 ein großer Sprung zum Vorgänger darstellt, wird Apples Vision Pro Headset in einer höheren Liga spielen, was sich auch im Preis bemerkbar macht. So startet die Quest 3 bei 549,99 Euro und positioniert sich damit laut eigener Aussage als Mainstream-Mixed-Reality-Headset.

Fotocredit: Meta

Meta Quest 3

Meta kündigte das Quest 3 Headset erstmals im Juni an, als das Unternehmen versuchte, der Präsentation des Vision Pro Headsets zuvorzukommen. Selbst jetzt versucht sich Meta eindeutig gegen Apples Produkt zu positionieren – „man braucht keine Kabel, man braucht keine [externen] Akkus“, sagte Quest 3 Produktmanager Palwasha Khatri in einem Briefing.

Die jüngste Ankündigung liefert nun auch die technischen Daten des Geräts. Die Quest 3 wird von einem Snapdragon XR2 Gen 2 Prozessor und 8 GB RAM angetrieben, was laut Meta eine Verdoppelung der Grafikleistung gegenüber der Quest 2 bedeutet und auch wesentlich besser sein sollte als beim Quest Pro, das mit dem XR2 Chip der letzten Generation ausgestattet ist. Laut Meta liegt die Akkulaufzeit auf dem Niveau des Vorgängers, d. h. sie liegt zwischen 90 Minuten und drei Stunden, je nachdem, wie man das Gerät gerade fordert.

Die Linsen der Quest 3 sind die besten, die Meta bisher auf den Markt gebracht hat: ein 2064 × 2208 LCD vor jedem Auge, das einen ähnlichen Display-Stack wie die Quest Pro verwendet. Das Sichtfeld der Quest 3 beträgt 110 Grad horizontal und 96 Grad vertikal, etwa 15 Prozent mehr als bei der Quest 2 und ein wenig besser als bei der Pro. Man kann die Linsen mit einem Rad an der Außenseite des Headsets einstellen, was es einfacher machen sollte, den passenden Punkt zu finden.

Der wichtigste Hardware-Unterschied sind die Kameras: Zwei neue Vollfarbkameras auf der Vorderseite des Headsets liefern deutlich verbesserte Passthrough-Videos. Nutzer können wählen, ob sie die Quest 3 in einem vollständig immersiven VR-Modus oder in einem sogenannten „Blended“-Modus verwenden, in dem sie sowohl ihre reale Umgebung als auch das Spiel oder den Inhalt sehen, den sie gerade betrachten.

Um zwischen den Modi zu wechseln, können Nutzer den Controller verwenden oder einfach zweimal mit zwei Fingern tippen. Diese Doppeltipp-Geste ist auch das Herzstück der Vision Pro und scheint nun die allgemein anerkannte Art zu sein, ein Headset zu bedienen.

Das Headset selbst ist etwas kleiner und sogar etwas schwerer als das Vorgängermodell (515 Gramm gegenüber 503 Gramm bei der Quest 2). Meta behauptet, dass das Design überarbeitet wurde, um einen besseren Tragekomfort zu gewährleisten.

Fokus auf Spiele und Metaversum

Was die Möglichkeiten der Quest 3 angeht, so scheint Meta es immer noch in erster Linie als Spielgerät zu sehen. Alles von der Quest 2 ist auf dem neuen Headset spielbar, und Spiele wie Roblox, Assassin’s Creed Nexus und Asgard’s Wrath 2 werden ebenfalls auf dem neuen Gerät erscheinen.

Meta bewirbt das Gerät auch als Fitness- und Wellness-Gerät. Und natürlich hat Meta Horizon Worlds und Horizon Workrooms und einen großen Traum über die Zukunft des Metaversums, aber die Markteinführung der Quest 3 scheint sich auf die aktuellen Möglichkeiten zu konzentrieren.

Preis und Verfügbarkeit

Die Meta Quest 3 mit 128 GB Speicher kostet 549,99 Euro. Für die Version mit 512 GB Speicher werden 699,99 Euro fällig. Das Headset kann ab sofort bei Meta vorbestellt werden, die Auslieferungen erfolgen ab dem 10. Oktober 2023.

Kategorie: Allgemein

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1 Kommentare

  • Gast1

    Schnell noch raushauen bevor die Apple Vision Pro kommt. Dann würden zu viel User erkennen wie schlecht das Teil für 700€ ist. Allerdings wird man auch erkennen warum es 4000€ kostet wenn man es gut macht.

    28. Sep 2023 | 15:41 Uhr | Kommentieren

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