Spotify und Epic beschweren sich erneut, dass Apple den DMA nicht einhalten würde

| 18:33 Uhr | 5 Kommentare

Apple wird als Reaktion auf die Gesetzgebung des Digital Markets Act (DMA) bedeutende Änderungen für iOS-Nutzer in der EU einführen. Trotzdem haben Spotify und 34 andere Unternehmen ihre Unzufriedenheit mit Apples Ansatz geäußert und behaupten, dass dieser nicht den Anforderungen des DMA entspricht. Die Unternehmen haben ihre Bedenken in einem Brief an die Europäische Kommission geäußert und Apple vorgeworfen, die neuen Vorschriften nicht einzuhalten.

Unzufriedene Entwickler

Der gemeinsame Brief, der auf der Webseite von Spotify veröffentlicht wurde, repräsentiert eine breite Palette von Branchen, darunter Musikstreaming, Verlagswesen und Spiele. Unter anderem sind vertreten: Spotify, Epic Games, Proton, Deezer, Threema, European Publisher’s Council, European Games Developer Federation, European Fintech Association und News Media Europe.

In dem Schreiben wird Apple kritisiert, dass das Unternehmen Entwickler vor die schwierige Wahl stellt, sich an die bestehenden Bedingungen zu halten oder neue, restriktive Bedingungen anzunehmen. Dies beinhaltet eine Kritik an der Core Technology Fee und Apples Beschränkungen für das Sideloading, die den Wettbewerb und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher behindern könnten. Bei der Core Technology Fee handelt es sich um eine Gebühr in Höhe von 50 Cent pro heruntergeladene App, sobald die App 1 Million Downloads erreicht hat. Laut Apple erreichen derzeit weniger als 1 % der Entwickler diese Schwelle.

Apple reagiert auf Kritik

Spotify hatte sich bereits vor dem gemeinsamen Schreiben über Apples Umsetzung des DMA beschwert. Apple reagierte damals und bekräftigte sein Engagement für die Unterstützung aller Entwickler. Apple argumentierte, dass die Änderungen für Apps aus der Europäischen Union den Entwicklern mehr Optionen für den Vertrieb von Apps und die Zahlungsabwicklung bieten. Das Unternehmen betonte bei der Gelegenheit, dass auch noch das alte Modell zur Verfügung steht und dass die meisten Entwickler unter den neuen Bedingungen gleich viel oder weniger zahlen werden.

Apple muss die Vorgaben des DMA bis zum 7. März umsetzen. Die Änderungen am App-Ökosystem werden in iOS 17.4 eingebettet. Wir erwarten die Veröffentlichung von iOS 17.4 Anfang nächster Woche, und dann werden alternative App Stores, alternative Zahlungsmethoden und die neuen Bedingungen, die Apple für Entwickler entworfen hat, in Kraft treten.

Was die Neuerungen in iOS 17.4 für den Benutzer bedeutet und welchen Einfluss diese auf die Sicherheit und den Datenschutz haben, hat Apple in einem Whitepaper zusammengefasst.

Kategorie: iPhone

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5 Kommentare

  • MauCreek

    Ja, Apple futtelt hier gewaltig und die EU sieht es nicht.

    Das wird noch ein teures Nachspiel haben für Apple.

    03. Mrz 2024 | 23:44 Uhr | Kommentieren
  • Sebastian

    Bis hier irgendjemand zur Rate gezogen wird ist bei uns der Krieg ausgebrochen .Dann kann man die Eu nicht mehr gebrauchen … Wir mit unseren tollen Regeln und Stundungen Beschwerden über alles und jeden gönnen den andern nicht mal den Dreck unterm Fingernagel.Schlimm

    04. Mrz 2024 | 7:48 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    Man man , weil mein Bäcker die Brötchen nicht so macht wie ich will zeige ich ihn an.
    Sollen sie doch einfach was eigenes machen . Epic und Spotify haben es nötig gerade diese beiden Firmen .
    Jetzt wird es für Apple teuer , glaub ich nicht .Jetzt wird es für die EU schwierig zu beweisen das sie mit dem DMA nicht ganz andere Ziele im Sinn haben. Ich glaube auch das die Apple Anwälte schon in den Startlöchern stehen , seht her wir haben gemacht was ihr wolltet . Jetzt geht es aber mehr um Zerschlagung von Großkonzernen und da machen wir nicht mehr mit. Trump wird kommen und der EU zeigen wie mächtig sie wirklich sind .

    04. Mrz 2024 | 8:47 Uhr | Kommentieren
    • Peter

      Epic zock mit Fortnite Kinder oder Eltern ab und kassiert, ohne Apple jährlich über ne Milliarde. Aber ja, alles über Apple verkaufen wollen, damit noch mehr Milliarden fließen, aber für die Infrastruktur nichts bezahlen wollen. Das sind die Richtigen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      04. Mrz 2024 | 12:36 Uhr | Kommentieren
  • Schon krass, was sich Konzerne alles erlauben können…

    04. Mrz 2024 | 14:12 Uhr | Kommentieren

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