AirTags: Patentanträge beschreiben Funktionsweise von Apples Smart-Finder

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Mittlerweile beschäftigen wir uns schon über ein Jahr mit den AirTags. Apples cleverer Funksender, dank dem wir unsere Schlüssel wohl nie wieder suchen müssen, soll mit der „Wo ist?“-App zusammenarbeiten. Apple hat die AirTags zwar noch nicht angekündigt, dennoch hat das Gadget bereits bei mehreren Gelegenheiten auf sich aufmerksam gemacht. So beispielsweise im iOS-Programmcode, einem Support-Video, einer Anleitung und im Zuge der frühzeitigen Reservierung der Namensrechte. Der Smart-Finder bleibt diesem Verhalten treu und wurde nun erneut gesichtet, dieses Mal in zwei Patentanträgen.

Fotocredit: Apple / USPTO

AirTags zeigen sich in Patentanmeldungen

Die Einreichungen tragen die Titel „Mounting Base for a Wirelessly Locatable Tag“ und „Fastener with a Constrained Retention Ring“. Während es die Titel bereits andeuten, so lassen die zugehörigen Bilder und Beschreibungen keine Zweifel offen. Die Dokumente gehören zu Apples AirTags, die wir nun schon länger erwarten.

Die Patentschriften umreißen „einen Anhänger, der zur Verfolgung physischer Objekte verwendet wird“, d.h. „ein kleines, bequem geformtes Gerät, das an Objekten angebracht werden kann“ und „eine robuste Konstruktion aufweist, die eine zuverlässige Nutzung unter verschiedenen Bedingungen und Umgebungen gewährleistet“. Dementsprechend sollen die Tags wasserdicht oder zumindest spritzwassergeschützt sein. Weiterhin sollen sie auch Stößen gut standhalten, so dass sie einen freien Fall durchaus überstehen können. Laut der Beschreibung könnte das neue Gadget auch haptische und akustische Ergebnisse liefern. So könnte ein Ton abgespielt werden, wenn ein Verlust droht – beispielsweise, wenn man sich entfernt oder den Tag fallen lässt. Zudem könnte das Feedback zur Unterstützung bei der Suche eingesetzt werden.

Die Ortungs- und Richtungsfunktionen der Tags werden als äußerst genau beschrieben, so dass „ein Smartphone in der Lage sein kann, die Position eines Tags mit einer Genauigkeit von bis zu drei Fuß und sogar bis auf einen Fuß […] genau zu bestimmen“. Dabei soll auch eine Ultrabreitband-Verbindung zum Einsatz kommen.

In den Dokumenten wird zudem erklärt, wie die gesamte Netzwerkumgebung des Systems funktioniert. Die AirTags können sich in einen „verlorenen Modus“ versetzen, der es erlaubt verschlüsselte Übertragungen privat über Geräte von Dritten zu leiten. So kann das System den Besitzer über den Verbleib des Gegenstands informieren. Dabei wird wahrscheinlich die neue Offline-Tracking-Funktion verwendet, die mit nahegelegenen Apple-Geräten Standortdaten über die Geräte eines Benutzers privat in die Cloud sendet.

Und damit haben wir eine perfekte Beschreibung der AirTags – zumindest passend zu unseren Eindrücken, die wir anhand der bisherigen Leaks sammeln konnten. Die Patentanmeldungen erwähnen auch noch weitere Funktionen, beispielsweise, wie man die Tags als Positionsmarker für AR-Games oder Motion-Capturing einsetzen könnte. Apple hat anscheinend noch einige weitere Ideen in petto, wie man die AirTags einsetzen kann. Es bleibt somit spannend.

Kategorie: Apple

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